Neurodiversity als "Gamechanger"

Was ist Neurodiversität eigentlich? 

Wem bringt sie was? Warum ist sie für Unternehmen ein Gamechanger? Welchen Impact hat sie auf die mentale Gesundheit aller Mitarbeitenden? Und wie wird sie das entscheidende Instrument für HR, P&C? 

Neurodiversity ist ein "Umbrella-Term", ein Schirm unter dem wir uns alle als gesamte Gesellschaft vereinigen. Niemand wird außen vorgelassen und so ist Neurodiversität ein in sich inklusiver Begriff. 

Er versteht die Unterschiedlichkeit unserer "neurologischen Grundausstattung" ("Neuro-Setting") als gleichwertig. 

Diese Neuro-Settings führen zu unterschiedlichen Ansprüchen an die Umwelt. Eine Umwelt, die uns allen gehört und somit auch zugänglich sein muss. Sie anerkennt, dass wir alle einzigartige, wertvolle Persönlichkeiten sind und wir respektvoll miteinander umgehen müssen.

 

Neuronormativ & neurotypisch

Nun gibt es ein Neuro-Setting, welches häufiger vertreten ist, dieses wird oft als neurotypisch bezeichnet. Ich persönlich bevorzuge den Begriff neuronormativ. Denn auch ich habe ein typisches Neuro-Setting - nur eben typisch für einen autistischen Menschen. 

Wogegen der Begriff neuronormativ aufzeigt, dass es sich um eine Gruppe handelt, die lange die Normen gesetzt hat. Nicht, weil es ihnen zustand, sondern weil sie die Macht dazu hatten.

 

Neurodivergent

Menschen, deren Neuro-Setting nicht dem "neuronormativen Bauplan" entspricht, sind neurodivergent. Diese Gruppe ist weit größer, als viele glauben. Denn diese Menschen sind oft unsichtbar, weil sie regelmäßig die Info erhalten, dass sie "der Norm" nicht entsprechen und sich verdecken sollen: Autist*innen, AD(H)Sler*innen, Menschen mit HS, Dyskalkulie, Dyspraxie, LRS, etc.

 

Ein Schirm, unter dem wir uns alle vereinen

Viele Worte, doch wir brauchen nur ein Bild: Ein Schirm, unter dem wir uns alle vereinen - als Menschen mit Würde und dem Recht an einem gesunden und erfüllten Leben.

Damit zeigt sich, wie bedeutend Neurodiversität für uns alle ist - auch für "neurotypische" Menschen, denn ihre Gruppe ist in sich heterogen. 

 

Die umfassende Idee der Neurodiversität 

Hier entwickelt die Idee ihre Mächtigkeit: warum sollte ein "neurotypischer" introvertierter Mensch Dinge tun, die ihm nicht gut tun? Warum sollte es die Chancen auf eine Führungsposition schmälern, wenn dieser Mensch nicht laut über Erfolge spricht, sondern Tag für Tag leise eine großartige Leistung erbringt?

Das Anerkennen und Wertschätzen dieser Heterogenität, dass begreifen, dass jeder Mensch einzigartig ist, hat Einfluss auf unser aller Leben. Es ermöglicht uns, bewusst zu hinterfragen: -> Was brauche ich, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen?

 

Neurodiversity-Strategy in Unternehmen 

Eine Neurodiversity-Strategy in Unternehmen unterstützt also alle Mitarbeitenden, ihre Potentiale zu erkennen und zu nutzen. Sie hilft HR dabei, die Fähigkeiten aller einzubinden und schafft eine Atmosphäre der Offenheit, in der Bedürfnisse geäußert werden können. So hinterfragt HR, was braucht die Person mir gegenüber, um sich zu entwickeln?

 

Teilhabe und gemeinsamer Erfolg

Teilhabe wird gelebt, weil Barrieren erkannt und abgebaut werden. Sie stärkt die mentale Gesundheit der MA, denn sie ermöglicht es, dass MA sich offen äußern und leben können.

Somit wächst aus dem Gedanken der Neurodiversität ein Erkennen, das Respekt für unsere Vielfältigkeit die Basis unseres Handels sein muss.
 

© Shino Me. Alle Rechte vorbehalten. 

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