Lass uns eine "Positive Botschaft für uns alle" teilen
Zeigen, dass wir Neurodiversity leben können, indem wir aufeinander zugehen und uns respektvoll und (an)erkennend austauschen.
Miltons Double Empathy Problem aus 2012
Kennst du das Double Empathy Problem? Milton beschrieb 2012, dass allistische (non-autistische) und autistische Menschen sich erklären müssen, um sich zu verstehen.
Vorher lag der Fokus nur auf autistische "Schwierigkeiten". Mittlerweile zeigen Studien, dass Allistics vor den gleichen Herausforderungen stehen. So können sie z.B.:
+ autistische Mimik schlechter erkennen,
+ überschätzen, wie hilfreich sie für Autist*innen sind,
+ haben Schwierigkeiten, den seelischen Zustand von Autist*innen zu erkennen,
+ ein geringeres Gefühl von Verbundenheit zu Autist*innen empfinden.
Wir verstehen einander erst durch Erklären und aufeinander Zugehen auf Augenhöhe. Alle Menschen tragen die gleiche Verantwortung für gelingende Kommunikation und müssen mit Respekt vor dem anderen Neuro-Setting agieren.
Klingt kompliziert? Anstrengend? Ist es mitnichten!
Bereits das gemeinsame Lesen eines Buches kann Barrieren überwinden. Wenn das keine positive Botschaft ist, was dann?
In einer Studie haben Allistics und Autist*innen gemeinsam ein Buch erarbeitet. Die gemeinsame Beschäftigung mit Literatur sollte helfen "nuanced emotional response differences" zu erkennen. Feine, sonst übersehene emotionale Reaktionen sollten verstehbar für beide Seiten werden. "Double Empathy at its best".
Hat das funktioniert?
Es entstand ein „sensibles Verständnis und .. Annäherung". Man arbeitete "gemeinsam am Aufbau einer sozialen Struktur, die für beide funktionierte."
Autist*innen „gingen über die Fähigkeit hinaus, die komplexen sozio-emotionalen Aspekte des Textes zu verarbeiten, sondern fügten tiefere Ebenen ihrer eigenen sozio-emotionalen Einsicht hinzu. Diese Demonstration steht in klarem Widerspruch zu Argumenten, dass autistische Personen von Natur aus soziale und emotionale Beeinträchtigungen haben“.
Es kam in den gemischten Gruppen nicht zu „Kommunikationsabbrüchen und anschließenden Schuldzuweisungen, die oft mit interneurotypischen Kommunikationsschwierigkeiten verbunden sind“.
Steht das nicht diametral zu dem, was immer noch vermittelt wird?
In diesen neurodiversen, respektvollen Gruppen kam es zu weniger Kommunikationsabbrüchen ZWISCHEN Neurotypischen! Der Vorteil war, dass Neurodiversität gelebt wurde! Was für ein gewichtiges Argument für eine respektvolle Gesellschaft!
Es ist an der Zeit, dass wir gemeinsam dafür sorgen, dass alle gesund leben können. Niemand zum Verdecken (Masking) gezwungen wird. Wenn schon das gemeinsame Beschäftigen mit Literatur so einen Impact hat, worauf warten wir?
Wir können gemeinsam eine Welt erschaffen, in der wir usn gesund leben können, mit Respekt aufeinander zugehen und verstehen wollen. Diese wertschätzende soziale Interaktion braucht uns beide.
© Shino Me. Alle Rechte vorbehalten.
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