Shino Me

Die Macht des Kommunikationsmittels: 

Menschen kommunizieren ihre Bedürfnisse, Grenzen, Ideen auf unterschiedlichen Wegen. Ich selbst bevorzuge schriftliche und verbale Mittel, wenn ich meine Meinung teilen möchte. 

Meine beiden Wege sind anerkannt: 
+ ich kann sicher sein, dass ich - wenn ich ein wenig suche - Menschen finde, die mit mir genauso kommunizieren, wie ich es mag. 
+ ich kann sicher sein, dass beide Wege respektvoll als "geeignete" Kommunikationswege gewertet werden.

Und dieses "Bewerten des Kommunikationsweges" ist eine machtvolles Schwert: Es trennt immer noch den Menschen mit seinen Aussagen von dem Wert, den die Gesellschaft der Person und den Aussagen zumisst!

- Noch immer bewerten wir Menschen aufgrund des von ihnen gewählten Kommunikationsweges. Spricht nicht - hat nichts zu "sagen".
- Noch immer wird einigen Menschen der Zugang zu dem von ihnen präferierten Weg genommen.

Es gibt Menschen, die nicht lautsprachlich kommunizieren. Deren wertvolle Aussagen nicht als gleichwertig respektiert werden oder denen sogar der Weg zu einer erfüllenden Kommunikation genommen wird. 

Als ob das Erzeugen von Schallwellen via Stimmbänder eine Aussage wichtiger macht. Das tut sie nicht und es wird Zeit, dass wir Respekt zeigen vor anderen Kommunikationswegen. 

Wir kommunizieren unsere Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle mittels unterschiedlicher Wege - diese Wege sagen nichts aus über den Wert der Aussage. Und erst recht nichts darüber, ob diese Person "gehört, "gesehen", "gelesen" oder anderweitig wahrgenommen werden sollte. 

Kommunikation mit präferierten Mitteln ist ein Menschenrecht. Jeder Mensch hat das Recht, so zu kommunizieren, wie es zu ihm passt, wie er es kann. Dazu gehört, dass wir Kinder unterstützen, sich auszudrücken, sich mitzuteilen. Ihnen helfen, einen Weg zu entwickeln, wie sie ihre Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen kommunizieren.