Lächelnder Mann mit Bart und dunkler Brille

Landu Malambu (sie)

Freiberufliche Referentin für Intersektionalität & Inklusion sowie Bildungswissenschaftlerin

Solange ich mich erinnern kann, spielte nicht nur mein autistisches Sein eine Rolle in meinem Leben. 

Sondern auch mein Schwarzsein, weiblich sozialisiert zu sein sowie meine soziale Herkunft

Nach einer Selbstdiagnose mit 30 Jahren folgte nach neun Monaten eine offizielle Diagnose vom Neurologen.

Die einzelnen Merkmale, wie ich von außen gelesen werde und sozialisiert bin, finden sich in der Theorie "Intersektionalität" wieder. 

Sprich, dass alle Menschen aus verschiedenen Sektionen bestehen und mehr als ihr Geschlecht oder Aussehen sind. Denn alle einzelnen Merkmale, wie Geschlecht, soziale Herkunft, Bildungsabschluss, Hobbys etc., woraus wir bestehen, prägen uns

Dies bespreche ich in meinen Seminaren mit Jugendlichen und Erwachsenen, wobei auch das Ziel darin besteht, sich mit der eigenen Intersektionalität auseinanderzusetzen und zu sehen, wo man selbst benachteiligt oder bevorzugt wird. Das Interessante ist, dass dies vielen schwerfällt. Jedoch viel einfacher, andere Menschen in ihren Merkmalen in diese beiden Kategorien einzuteilen.

Dass ich heute als Bildungswissenschaftlerin an einer Hochschule und als freiberufliche Referentin tätig sein würde, war in meiner Kindheit nie klar. 

Dafür musste ich den Weg der Hauptschule bis zum Masterabschluss gehen.

Um mir als Mensch näherzukommen und mich akzeptieren zu können, war es für mich wichtig zu wissen, dass ich autistisch bin. 

Da ich nicht in ein klischeehaftes Bild passe, wird mir mein autistisch Sein regelmäßig abgesprochen. Auch von (sogenannten) Expert:innen. 

Und als eine von wenigen sichtbaren schwarzen autistischen Personen ist es mir essenziell, dass auch nicht -weiße Personen über dieses Thema sprechen. 

Da gerade nicht-weiße Personen stark von Mehrfachdiskriminierung betroffen sind und sich nicht ganz angesprochen fühlen, wenn weiße autistische Personen von ihren Erfahrungen sprechen.

 Daher empfinde ich es als notwendig, intersektional zu arbeiten, um auch Menschen mitnehmen zu können, die sich mit mir identifizieren können.

 

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